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Elli – aus dem blühenden Leben in den Tod und wieder zurück

Bei Elli ist dieser familiäre Hintergrund wirklich das Besondere. Die ganze Familie ist mit allen Kindern komplett in die Versorgung mit Elli einbezogen – und dass man selbst als Pflegekraft da auch mit in die Familie involviert ist. Sie kennen ganz genau den Namen jeder Pflegekraft und wir werden da einbezogen – wir gehören quasi zur Familie.

Eine große Fürsorge, sie machen das nicht nur Ellie gegenüber. Eine Pflegefachkraft könnte im ersten Moment denken: Oh, das Gerät piepst, warum kommen die sofort? Aber sie kommen ja auch, um einen selbst zu unterstützen, sie wissen genau: Oh, das ist eine neue Pflegefachkraft, dann sind die mit Elefantenohren dabei und sind total bemüht.

Und wenn wir ankommen mit dem Auto und da stehen Menschen, die kennen wir gar nicht. Aber die Nachbarn und die Familienmitglieder, die unten auf der Straße stehen, die wissen genau, wer wir sind und dass wir für Elli kommen. Diese Menschen haben eine Art und Weise, dir auch diese Dankbarkeit und Anerkennung zu zeigen, das ist unglaublich. Und das ist etwas ganz Besonderes, was die Versorgung Elli ausmacht. Und man sieht das auch am Verhalten von Elli, wie das bei ihr ankommt.

Als wir Elli bekommen haben, da sollten die Maschinen ausgestellt werden, da war keine Reaktion mehr. Wir haben sie bekommen, ohne Reaktion, keine Schmerzzeichen, gar nichts. Elli bekam Meningokokken-Sepsis und ihr wurden im Krankenhaus beide Beine amputiert, das war furchtbar, das zu sehen. Sie war im Krankenhaus ein Häufchen Elend, der Vater war vollkommen zerstört.

Eigentlich überlebt man diese Erkrankung nicht. Das ist wirklich Glückssache, dass sie diese Erkrankung überlebt hat und durch diese ganze Liebe und Fürsorge. Und die Mutter, die in einer Tour mit ihr trainiert, sie berührt, küsst, liebt – dadurch hat dieses Kind wieder so viele Reaktionen dazugewonnen. Sie hebt sogar die Beine, mittlerweile nicht nur die Arme, sie hat mittlerweile das Potenzial, aus dem Bett zu hüpfen. Sie fokussiert wieder Helligkeiten – das ist wie ein Neugeborenes, das wieder ganz langsam anfängt zu leben.

Man merkt wirklich Fingerchen für Fingerchen, wie das Leben wieder zurückgekommen ist. Dann hast du, wenn du sie in einer Hand gekitzelt hast, in dem einen Finger vielleicht erstmal nur so ein ganz minimales kleines Zucken gehabt und das wird immer mehr. Bis dahin, dass du sie, wenn sie greift, tatsächlich auch hochziehen kannst. Da ist so viel Leben wieder zurückgekommen.

Und sie trainiert weiter daran. Sie ist ja noch jung. Aus dem Tode wieder in das Leben.